Anfang
August war es endlich so weit. Nach der erfolgreichen Relegation und
dem Aufstieg fieberte der gesamte Verein dem Saisonauftakt entgegen.
Manu Schönfeld kehrte von der SpVgg. Amöneburg zurück und
verstärkte das Team. Das Premierenmatch endete dann allerdings mit einem
0:5 beim späteren Vize-Meister TuS Dexheim. Auch in den beiden
folgenden Spielen gegen den SV Bretzenheim 12 und den TV 1817 Mainz
reichte es nicht zum ersten Sieg, immerhin aber standen die ersten
beiden Punkte auf dem Konto. Beim 4:4 gegen Bretzenheim sicherte
Goalgetter Carsten Dühring das Remis mit einem Dreierpack fast im
Alleingang. Auch beim 3:3 gegen den MTV zeigte die Elf von Nick
Schwiderski und Beni Draeger ihr Offensivpotential.
Dann
aber war der FCL in der Liga angekommen und startete eine furiose
Erfolgsserie mit fünf Siegen in Folge bei einem Torverhältnis von 29:9.
Die Serie startete der FCL im Gastspiel bei der SpVgg Selzen. Dabei
steckten die livingroomer einen frühen Nackenschlag mit einem
0:2-Rückstand nach zehn Minuten weg und kamen auch nach dem 1:3 nochmal
zurück. Nach Toren von Vita Eisfeld per Elfmeter, Dühring (2) und
Schwiderski setzte Dario Sarcevic in der letzten Minute den Schlusspunkt
zum 5:3. So überstand der FCL die Angriffe der Gastgeber in den
Schlussminuten, nach dem Führungstor zum 4:3 in der 78. Minute. Weniger
Mühe hatte der FCL im folgenden Gastspiel zwei Wochen später beim FSV Oppenheim II. Gleich fünf Akteure trugen
sich beim 10:2 in die Torschützenliste ein, welches bis zum Saisonende
das einzige zweistellige Ergebnis der Liga blieb. Im Nachholspiel gegen
Croatia Mainz drei Tage später traf der FCL auf seinen ehemaligen
Erfolgstrainer Drago Latincic. Mit dem teils überhart einsteigenden
Gegner zeigten die livingroomer kein Erbarmen und gewannen mit 5:1. Auch
das dritte Spiel binnen einer Woche gegen die Zweitvertretung der TuS
Marienborn brachte drei Punkte ein. Den Schwung aus der
Neun-Punkte-Woche nahm die Schwiderski-Elf mit in das Gastspiel bei
Vitesse Mayence und siegte mit 6:2. Bereits in den ersten 25 Minuten
schossen Eisfeld mit zwei Elfmetern und Schwiderski einen 3:0-Vorsprung
heraus, begünstigt durch einen frühen Platzverweis der Gastgeber. Im
direkten Gegenzug traf auch Vitesse per Elfmeter zum Anschluss, der
Gäste-Erfolg geriet aber nicht mehr in Gefahr. Mittlerweile hatte sich
der Aufsteiger bis auf Platz fünf der Tabelle hochgekämpft.
Mit einem Durchhänger vor der Winterpause zurück in der Abstiegszone
Anschließend
folgte aber ein bitterer Einbruch mit zehn Matches in Folge ohne Sieg
bis zur Winterpause, der den Absturz auf Rang 13 mit sich brachte. Gegen
den TSV Ebersheim lautete das Endergebnis 1:1. livingroom nutzte seine
Feldüberlegenheit in der Anfangsphase zum Führungstor durch Vita
Eisfeld. Erst in der zweiten Hälfte erspielte sich Ebersheim zwingende
Torchancen. Eine große vereitelte Adrian Schubert mit der Parade eines
Foulelfmeters. Nur zwei Minuten später konnte auch der Torwart den
Ausgleich nicht mehr verhindern. Ohne die Stammspieler
Dühring und Schönfeld musste der FCL sich mit einem Punkt zufrieden
geben. Auch die beiden Matches gegen den VfB Bodenheim II und den TSV
Uelversheim gingen Remis aus, ehe beim TSV Zornheim II die Serie von
zehn ungeschlagenen Spielen endete. Dühring glich zwar den 0:2-Rückstand
mit einem Doppelpack aus, am Ende stand aber ein 2:4 zu Buche. Der
knappen 2:3-Heimniederlage gegen Sörgenloch/Udenheim folgten zum Abschluss der Vorrunde weitere Pleiten gegen Schwabsburg und Tabellenführer TSG Bretzenheim II.
Die ersten drei Partien der Rückrunde wurden vor dem Jahreswechsel ausgetragen und der FCL hatte sich vorgenommen, den Negativlauf zu durchbrechen. Daraus wurde nichts. Gegen den Tabellenzweiten TuS Dexheim musste
man sich auch im Rückspiel geschlagen geben. Aber die livingroomer
boten eine solide Leistung und gingen durch Schönfeld in der zweiten
Halbzeit sogar in Führung. Erst in der 89. Minute gelang den Gästen der
Ausgleich. Und wie es angesichts der sieglosen Serie kommen musste
erzielte Dexheim in der fünften Minute der Nachspielzeit das Siegtor.
Auch das folgende Gastspiel beim SV Bretzenheim II nahm lange Zeit einen
unheilvollen Verlauf. Nach 55 Minuten sah sich der FCL mit 0:3 im
Hintertreffen. Mit einem Kraftakt und Toren von Schwiderski (2) und
Schönfeld sicherte sich der Aufsteiger wie im Hinspiel zumindest einen
Punkt. Im letzten Spiel vor der Winterpause reichte voller Einsatz
erneut nicht zu einem Dreier. Ganz im Gegenteil: Dühring mit seinem
ersten Tor nach vier Spielen sowie Schwiderski drehten den
frühen Rückstand. Doch mit drei Toren in den letzten Minuten erspielten
sich die als Tabellenführer angereisten Gäste den glücklichen Sieg.
FCL meldet sich mit Erfolgsserie aus der Pause zurück
So stand dem Trainerduo
Schwiderski und Draeger viel Arbeit in der Wintervorbereitung bevor.
Verstärkt
mit dem Trio Robert Fritzsche, Jonas Bung und Thilo Beck startete der
FCL voller Elan die Vorbereitung auf die Rest-Saison. Nach der
Verletzung von Torwart Schubert erklärte sich Torwarttrainer Sascha Elß
kurzfristig bereit auszuhelfen und war dem Team ein starker
Rückhalt. Engagierten Trainingsleistungen standen wechselhafte
Testspielergebnisse gegenüber, bevor es gegen die Spvgg Selzen endlich
wieder um Punkte ging. Das knappe 1:0 durch ein Tor von Bung bei seinem
Debüt stellte den Startschuss für eine Erfolgsserie von vier Siegen in
Folge und dem Sprung auf Platz sechs dar. Gleichzeitig markierte dieses
Ergebnis das erste Zu-Null-Spiel in dieser Runde. In der
Folge besiegte der FCL den unangenehm zu bespielenden Gegner Croatia
Mainz im strömenden Regen auf dem ungeliebten Hartplatz mit 2:1. Vita
Eisfeld brachte seine Farben mit zwei Toren auf die Siegerstraße. Gegen
den Platznachbarn TuS Marienborn II hatte der FCL ein Auswärtsspiel auf
eigenem Platz zu absolvieren und gewann dank eines überragend
aufgelegten Torhüters Elß mit 3:1. Von der eigenen Zweitvertretung
verstärkte Kevin Krause für den Rest der Saison das Team. Zehn Tage
später stand das Nachholspiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht FSV
Oppenheim II auf dem Programm. Eine durchwachsene Leistung reichte trotz
zwischenzeitlichem Rückstand zu einem 6:3. Anschließend verpasste der
FCL den fünften Sieg in Folge gegen Vitesse Mayence denkbar
knapp. Trotz Überzahl verspielte der FCL in den letzten Minuten eine
3:1-Führung und mussten sich am Ende mit einem Punkt zufrieden geben.
Auf dem Weg zum frühzeitigen Klassenerhalt
Im
weiteren Saisonverlauf gewann livingroom kurioserweise alle Heimspiele,
verlor aber gleichermaßen alle Auswärtsspiele. Beim Debüt von Thilo
Beck unterlag der FCL unnötigerweise beim TSV Ebersheim mit 1:3. Dafür
ließ das Team gegen den VfB Bodenheim II nichts anbrennen und gewann
nach Toren von Draeger, Dühring (2) und Eisfeld ungefährdet mit 4:0. Mit
einem Polster von neun Punkten auf die Abstiegsränge kletterte der FCL
auf Platz sechs, verlor aber anschließend beim TSV Uelversheim in der
Höhe völlig überraschend mit 1:5. Daraufhin stand der FCL im Heimspiel
gegen den TSV Zornheim II unter Druck. Eine Niederlage und
livingroom wäre wieder in die gefährliche Zone abgerutscht. Mit einer
starken Leistung sicherte sich die Schwiderski-Elf die drei Punkte und
entledigte sich der Abstiegssorgen. Bereits nach drei Minuten sorgte
Eisfelds Treffer für Erleichterung, doch nach einer Viertelstunde trafen
auch die Gäste. Die Partie entwickelte sich zu einem Geduldsspiel, ehe
Dühring, Schwiderski und erneut Eisfeld binnen weniger Minuten eine
4:1-Führung herausspielten. Kurz vor Schluss erhöhte Schwiderski zum
5:1-Endstand.
So
konnte der Blick im Saisonendspurt wieder nach oben gerichtet werden,
Platz drei war noch zu erreichen. Den hatte bis dato der folgende Gegner
SG Sörgenloch/Udenheim inne. In der Nachholpartie ging der FCL durch
Schwiderski früh in Führung. Die hatte allerdings nicht lange Bestand.
Noch in der ersten Halbzeit drehten die Gastgeber das Spiel und erhöhten
Mitte des zweiten Durchgangs. Der FCL ließ sich nicht hängen, es
reichte allerdings nur noch zum 2:3-Anschluss. So war in den letzten
beiden Spielen von Platz vier bis zehn noch alles möglich. Im Heimspiel
gegen den punktgleichen 1. FC Schwabsburg zeigte die livingroomer
Offensive ihre ganze Klasse und erzielte sechs Tore.
Abwechselnd trug sich das Quartett Schönfeld, Schwiderski, Eisfeld und
Dühring in die Torschützenliste ein und führten das Team so zum einzigen
Sieg auf dem sehr windigen Ausweichplatz in Finthen, wo der FCL während
der Saison viermal auflaufen musste. Das letzte Match der Saison war
dagegen eines zum vergessen. Kurios in dieser Partie: Wie schon zwei
Wochen zuvor in Udenheim (Thilo Beck) musste mit Carsten Düring ein
Feldspieler im Tor aushelfen. Als dieser nach 3 Minuten für eine
Notbremse vom Schiedsrichter früh zum Duschen geschickt wurde, rückte
mit Manu Schönfeld der nächste Feldspieler in seinem letzten Spiel für
den FCL zwischen die Pfosten. Beim Meister TSG Bretzenheim II unterlag
der FCL schlussendlich schwer gebeutelt und chancenlos mit 0:4 und
beendete die Saison auf einem starken siebten Rang.
Dass
die überragende Offensive das Prunkstück des FCL ist zeigt der Blick
auf die Tabelle. Mit 88 Toren hat das Team die zweitmeisten Treffer der
B-Klasse erzielt. Allein 27 Tore gingen auf das Konto von Carsten
Dühring, dem ligaweit drittbesten Schützen. Mit Spielertrainer
Schwiderski (21) und Eisfeld (18) finden sich zwei weitere livingroomer
in den Top Ten der Torschützenliste. Gleichzeitig haben aber auch nur
vier Teams mehr Gegentore hinnehmen müssen.
Neu zusammengestellter FCL II mit wechselhafter Hinrunde
Die
neu formierte Zweitvertretung des FCL musste im Saisonverlauf aufgrund
wechselnder Besetzungen immer wieder die Startelf umstellen und hatte
einen wechselvollen Verlauf zu verzeichnen. So fällt das Fazit zur
Winterpause mit Platz neun und 18 Punkten gemischt aus. Einer
0:7-Packung zum Auftakt gegen die Freunde Afghanistan Rhein Main folgten
zwei Siege gegen die Zweitvertretungen des SV Bretzenheim und des TV
Mainz 1817. Dabei unterstützten Akteure des FCL I das Team
und hatten entscheidenden Anteil an den knappen Dreiern. Nach drei
Niederlagen in Folge bedeutete das 4:0 gegen UDP Mainz II endlich wieder
ein Erfolgserlebnis. Anschließend standen zwei Niederlagen zwei Siege
gegenüber, ehe der FCL II nach fünf Niederlagen in Folge die Winterpause
herbeisehnte. Im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel schoss die
Mannschaft sich beim 5:1 gegen den SV Bretzenheim II dann den Frust von
der Seele und verabschiedete sich mit einem guten Gefühl in die Pause.
FCL II mit ansteigender Form im Saisonendspurt
Der FCL II konnte nach dem Jahreswechsel nicht an die Leistungen der Vorrunde anknüpfen und gewann nur noch drei von elf Spielen. Den Tiefpunkt bildete das 0:1 im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Willy Wacker Hechtsheim II. Im Saisonendspurt landete der FCL II beim 7:1 gegen der ersatzgeschwächten FC Aksu Diyar Mainz II einen Befreiungsschlag und bestätigte die Leistung in der Folgewoche bei Fortuna Mombach II. In den letzten beiden Spielen der Saison musste die livingroomer Zweitvertretung sich zweimal knapp mit 1:2 geschlagen geben. Die Mannschaft zeigte starke Ansätze und eine ansteigende Form im Saisonendspurt, offenbarte aber fehlende Konstanz. In der Endabrechnung erreichte der FCL II Platz neun und damit das Ziel eines einstelligen Tabellenplatzes.
Der FCL II konnte nach dem Jahreswechsel nicht an die Leistungen der Vorrunde anknüpfen und gewann nur noch drei von elf Spielen. Den Tiefpunkt bildete das 0:1 im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Willy Wacker Hechtsheim II. Im Saisonendspurt landete der FCL II beim 7:1 gegen der ersatzgeschwächten FC Aksu Diyar Mainz II einen Befreiungsschlag und bestätigte die Leistung in der Folgewoche bei Fortuna Mombach II. In den letzten beiden Spielen der Saison musste die livingroomer Zweitvertretung sich zweimal knapp mit 1:2 geschlagen geben. Die Mannschaft zeigte starke Ansätze und eine ansteigende Form im Saisonendspurt, offenbarte aber fehlende Konstanz. In der Endabrechnung erreichte der FCL II Platz neun und damit das Ziel eines einstelligen Tabellenplatzes.
Beide FCL-Teams waren in
der Fairnesstabelle wieder ganz vorne dabei. Die erste Mannschaft
erreichte Platz vier, die zweite Rang zwei. Darin zeigt sich die
Bedeutung, die livingroom fairem und wertschätzendem Auftreten auf dem
Platz beimisst.
So geht eine
ereignisreiche Saison zufriedenstellend zu Ende. Das Fundament für eine
noch erfolgreichere und vor allem konstantere kommende Spielzeit ist
gelegt.
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